Ich war von klein auf ein kontaktfreudiger und neugieriger Mensch, was sich im Laufe meiner Jugend nur noch verstärkte. Die Interaktion mit Menschen, war für mich immer spannend und ich habe mich schon zu Schulzeiten mit dem Menschsein an sich befasst. Ich wollte vor allem mich selbst verstehen lernen und war neugierig auf die Antworten, warum ein Mensch sich wie verhält. Und wer sich mit diesen Themen auseinandersetzt, kommt an einen wesentlichen Punkt nicht vorbei, und das ist die Kindheit. Als ich erfahren hatte, wie viele Glaubenssätze in der Kindheit entstehen und daraus resultierende Verhaltensmuster uns bis ins Erwachsenenalter hin bestimmen, ergab diese Erkenntnis einen Schlüsselmoment für mich. Ich tastete mich an die “Innere-Kind-Heilung” heran (vor allem nach dem Werk “Das Kind in dir muss Heimat finden” der u.a. Psychologin Stefanie Stahl und den Lehren von u.a. Coach und Seminaranbieter Robert Betz) und arbeitete alte Überzeugungen in mir auf. Mit diesem neuen Aha-Erlebnis wusste ich, dass ich unbedingt mit Kindern arbeiten möchte. In der heutigen Zeit ist es nicht unüblich, und das schreibe ich ganz wertfrei, dass Kinder bereits vor ihrem 3. Lebensjahr in einer Kindertagesstätte betreut werden, bis hin zu ihrem Schuleintritt. Das bedeutet auch, dass die Kinder die meiste Zeit des Tages von den pädagogischen Begleitpersonen geformt werden. Die Wissenschaft zeigt heute fundierte Ergebnisse darüber, dass zwischen 0 – 7 Jahren die prägendste Programmierung von Kindern stattfindet, und genau darin liegt mein “Warum”. Ich wollte unbedingt dazu beitragen, dass Kinder ein positives Selbstbild erhalten und aus ihren inneren Überzeugungen heraus, Vertrauen und Sicherheit, schöpfen können. Ein weiterer spannender Aspekt war es für mich, Kinder durch ihre Autonomiephase begleiten zu wollen und sie in ihrer Selbstbestimmung zu unterstützen, so war die Entscheidung meiner beruflichen Ausrichtung schnell gefallen. Nachdem ich meine staatliche Anerkennung als Erzieherin in der Hand hatte, dauerte es nicht lange und ich hatte mir einen großen Wissensschatz aneignen können, den ich über die Jahre ausweiten und anwenden konnte. Die Bildungsbereiche der Bewegung, der Sozialen, interkulturellen Bildung und der Naturwissenschaft wurden zu meinen Fachgebieten und darauf basierend Projekte zu entwickeln und anzuleiten, bereitete mir das größte Vergnügen. Diese Projekte bedeuteten Wohltätigkeitsarbeit, Öffentlichkeitsarbeit und  u.a. neue Kooperationspartner für die Kitas. Außerdem die Pflege zu bestehenden Kooperationspartnern sowie die Verbindung und Stärkung zur Elternschaft, und noch vor all diesen Aspekten der Mehrwert für die Kinder. Ich durfte von pädagogische Mentoren lernen, die mich speziell in ihrem Fachgebiet angeleitet haben und so konnte ich mir Kenntnisse über die Arbeit im u2-Bereich aneignen, in der Inklusionsarbeit samt der Konzeptualisierung individueller Förderangebote, in der Arbeit mit Vorschulkindern, in der Projektarbeit, in der Pikler Pädagogik, in der Montessori Pädagogik, in der Rolle der Praxisanleiterin, der Gruppenleiterin und der Mediatorin. Ich absolvierte dann in einem Umfang von 480 Unterrichtseinheiten meinen Fachwirt für Kitamanagement und habe zuletzt als Kitaleitung Erfahrungen sammeln können. Die Begleitung der Kinder war für mich kein Beruf sondern Berufung und es hat mich als Mensch unglaublich positiv geprägt, eine solch erfüllende Erfahrung gemacht zu haben. In einer Auszeit, für die ich mich 2022 entschieden hatte, erfüllte ich mir den Traum mein eigenes Buch zu schreiben und später als eBook zu veröffentlichen. Seit der Geburt meiner Tochter 2023, habe ich mich meiner Rolle als Mama vollkommen verschrieben und genieße diese wichtigste und schönste Aufgabe meines Lebens in vollen Zügen.